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Brandmeldeanlagen

In Serverräumen und Rechenzentren sollten Brandmeldeanlagen integriert und regelmäßig gewartet werden. Sie gehören zum vorbeugenden Brandschutz und empfangen von verschiedenen Brandmeldern Ereignisse, die ausgewertet werden. Daraufhin erfolgt eine entsprechende Reaktion, wie die Weiterleitung an eine besetzte Leitstelle, die Auslösung einer Alarmierung oder einer Löschanlage. Der Vorteil von Brandmeldeanlagen ist, dass sie frühzeitig und ohne die Anwesenheit von Personen einen Brand erkennen.

Brandschutzkonzept

Das Brandschutzkonzept in einem Rechenzentrum geht weit über das normale Maß des Gebäudeschutzes hinaus. Insbesondere die Gefahr, die durch Löschwasser und Rauchentwicklung ausgeht, darf nicht unterschätzt werden. Die dadurch entstehenden Schäden können ernsthafte Betriebsunterbrechungen hervorrufen. Die besondere Gefahr in Rechenzentren sind die elektrischen Komponenten sowie die Kabeldichte in den Doppelböden und in den Zwischendecken. Hinzu kommt die natürliche Wärmeentwicklung durch das enge Beisammensein der Stromversorgungseinheiten, der Schaltschränke und Rechneranlagen. Gut durchdachte Brandschutzkonzepte sehen Brandschutztüren vor, die in der gleichen geprüften Bauwertigkeit ausgeführt werden wie Wände, Decken und Böden.


Brandschutztüren

Ein wichtiger Teil des Brandschutzkonzeptes stellen Brandschutztüren dar. Für den Einsatz in Rechenzentren oder Serverräumen sollten sie in einer Wertigkeit T90 nach DIN 4102 entwickelt sein. Sie werden zur Sicherung von Wandöffnungen in feuerhemmenden oder feuerbeständigen Wänden gegen das Durchdringen von Feuer eingebaut. Mit einem T90 Schutz halten sie 90 Minuten lang den Durchtritt eines Feuers stand und lassen sich dennoch öffnen. Es besteht die Möglichkeit, die Brandschutztüren an Rauchmelder zu koppeln und mit einer Kombination aus Türschließmittel und Feststellanlage auszustatten. Sie dürfen nicht mit einem Keil oder ähnlichem offengehalten werden. Stattdessen gibt es Feststellanlagen, die die Türen in einem bestimmten Winkel offen halten und sich im Brandfall selbsttätig schließen.

Brandvermeider Sauerstoffreduktionsanlage

Bei Sauerstoffreduktionsanlagen wird das Brandentstehungsrisiko minimiert oder ausgeschlossen. Die sauerstoffreduzierende Lösung erzeugt eine Atmosphäre, in der es keinen offenen Brand geben kann. Dafür wird in den geschlossenen Serverraum oder das Rechenzentrum Stickstoff eingebracht. Der Schutzbereich bleibt begehbar und es besteht keinerlei gesundheitliche Gefahr für die Mitarbeitenden, da Stickstoff kein toxisches Mittel ist. Je nach Sauerstoffanteil und Art vorhandener Brennstoffe kann ein Brand in Einzelfällen sogar komplett ausgeschlossen werden.


Brennstoffzellentechnologie

Die Brennstoffzelle kann in Rechenzentren zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Gleichzeitig wird die Umwelt nur wenig belastet, da bei deren Betrieb keine schädliche Emission entsteht. Weitere Vorteile sind die hohe Flexibilität in der Betriebsweise und der modulare Aufbau. Zudem ist sie vibrations- und geräuscharm. Die Brennstoffzellentechnologie wandelt chemische Energie in Elektrizität und Wärme um. Die Brennstoffzelle besteht aus zwei Kammern mit zwei Elektroden, einer Anode und einer Kathode. Dazwischen befindet sich ein leitender Elektrolyt. Eine Elektrode wird beispielsweise mit Wassersoff, die andere mit Sauerstoff, der zur Verbrennung benötigt wird, versorgt. Die Reaktion verläuft an den räumlich getrennten Elektroden und die dadurch frei werdende Energie erzeugt elektrischen Gleichstrom und Wärme.

BSI

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist eine zentrale, unabhängige und neutrale Stelle für gewerbliche und private Anbieter sowie Nutzer. Das BSI beantwortet alle Fragen rund um die IT-Sicherheit.


Business Continuity Management

Beim Business Continuity Management werden Strategien, Pläne und Handlungen entwickelt, um ein Unternehmen vor Ausfällen mit weitreichenden oder sogar unternehmensbedrohlichen Auswirkungen zu schützen. Es hat sich zum Standard in der IT- und Wirtschaftswelt entwickelt, da Geschäftsprozesse evaluiert werden und bestimmt wird, wie diese sowie der gesicherte unternehmensweite Zugriff auf Information im Falle eines ungeplanten Ereignisses aufrecht erhalten werden kann. In einem fundierten Plan werden Planungen und Vorbereitungen getroffen, die das Verlustpotential identifizieren, rentable Wiederherstellungsstrategien formuliert und implementiert sowie Wiederanlaufpläne entwickelt. Das BCM ist eng mit dem Risikomanagement verbunden.

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