Gut zu wissen.
Wissenslexikon.
B
Ein wichtiger Teil des Brandschutzkonzeptes stellen Brandschutztüren dar. Für den Einsatz in Rechenzentren oder Serverräumen sollten sie in einer Wertigkeit T90 nach DIN 4102 entwickelt sein. Sie werden zur Sicherung von Wandöffnungen in feuerhemmenden oder feuerbeständigen Wänden gegen das Durchdringen von Feuer eingebaut. Mit einem T90 Schutz halten sie 90 Minuten lang den Durchtritt eines Feuers stand und lassen sich dennoch öffnen. Es besteht die Möglichkeit, die Brandschutztüren an Rauchmelder zu koppeln und mit einer Kombination aus Türschließmittel und Feststellanlage auszustatten. Sie dürfen nicht mit einem Keil oder ähnlichem offengehalten werden. Stattdessen gibt es Feststellanlagen, die die Türen in einem bestimmten Winkel offen halten und sich im Brandfall selbsttätig schließen.
Die Brennstoffzelle kann in Rechenzentren zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Gleichzeitig wird die Umwelt nur wenig belastet, da bei deren Betrieb keine schädliche Emission entsteht. Weitere Vorteile sind die hohe Flexibilität in der Betriebsweise und der modulare Aufbau. Zudem ist sie vibrations- und geräuscharm. Die Brennstoffzellentechnologie wandelt chemische Energie in Elektrizität und Wärme um. Die Brennstoffzelle besteht aus zwei Kammern mit zwei Elektroden, einer Anode und einer Kathode. Dazwischen befindet sich ein leitender Elektrolyt. Eine Elektrode wird beispielsweise mit Wassersoff, die andere mit Sauerstoff, der zur Verbrennung benötigt wird, versorgt. Die Reaktion verläuft an den räumlich getrennten Elektroden und die dadurch frei werdende Energie erzeugt elektrischen Gleichstrom und Wärme.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist eine zentrale, unabhängige und neutrale Stelle für gewerbliche und private Anbieter sowie Nutzer. Das BSI beantwortet alle Fragen rund um die IT-Sicherheit.
C
"Container as a Service", ein Cloud-Computing Modell, stellt Container-basiert Virtualisierungsleistungen als Service aus dem Netz bereit. Anwender benötigen keine eigene Infrastruktur für die Container-Virtualisierung und müssen keine eigenen Plattformen betreiben und managen. Der Cloud-Service-Provider stellt unter anderem Rechenleistung, Speicherplatz und Orchestrierungssoftware zur Verfügung. Angesiedelt ist CaaS zwischen Infrastructure as a Service und Platform as a Service.
Carbon Usage Effectiveness (CUE) ist eine wichtige Kennzahl für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit von Rechenzentren. Sie gibt an, wie viel Kohlenstoffdioxid (CO₂) ein Rechenzentrum im Verhältnis zu seiner IT-Last emittiert. Die Metrik hilft dabei, die Auswirkungen des Energieverbrauchs eines Rechenzentrums auf die Umwelt zu quantifizieren und Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren.
Die Formel zur Berechnung des CUE lautet:
CUE= CO2-Emissionen aus dem Energieverbrauch (kg) : IT-Energieverbrauch (kWh)
Bedeutung der Bestandteile:
CO₂-Emissionen aus dem Energieverbrauch: Diese werden basierend auf der Energiequelle berechnet. Zum Beispiel verursachen Kohlekraftwerke mehr CO₂-Emissionen als erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft.
IT-Energieverbrauch: Dies ist die Energie, die ausschließlich für den Betrieb der IT-Ausrüstung verwendet wird, z. B. Server, Speicher und Netzwerkinfrastruktur.
Interpretation:
Ein niedriger CUE-Wert zeigt an, dass ein Rechenzentrum effizient arbeitet und wenig Kohlenstoffemissionen pro Einheit IT-Arbeit erzeugt.
Ein CUE-Wert von 0 bedeutet, dass das Rechenzentrum vollständig mit kohlenstofffreien Energiequellen betrieben wird.
Vorteile der Nutzung von CUE:
Nachhaltigkeit: Unternehmen können ihren ökologischen Fußabdruck verringern und ihre Klimaziele erreichen.
Benchmarking: Der Vergleich zwischen verschiedenen Rechenzentren oder Betriebsjahren ermöglicht es, Fortschritte bei der Energieeffizienz und der CO₂-Reduktion zu messen.
Compliance: Viele Länder und Organisationen fordern zunehmend Nachweise über nachhaltige Praktiken, und der CUE kann dazu beitragen, diese Anforderungen zu erfüllen.
Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien, Energieoptimierung und energieeffizienter Hardware können Unternehmen den CUE-Wert senken und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Der CIO eines Unternehmens ist der Chief Information Manager, oder auch IT-Leiter bzw. EDV-Leiter. Er übernimmt die strategische und operative Führung der Informationstechnologie. Gleichzeitig fällt er Entscheidungen, übernimmt die Vermittlung zwischen technologischer Basis und der Unternehmensspitze. Seine Hauptaufgaben lassen sich in die drei Bereiche Planung, Technologieauswahl und Betrieb einteilen.
Cloud Computing beschreibt die dynamische Bereitstellung von Anwendungen auf Abruf und der dazugehörigen IT-Ressourcen über ein Netzwerk. Die Auslagerung von Daten etc. in die Cloud ermöglicht die Ausführung von Programmen komplett über das Internet. Dadurch entfallen in der Regel Installationen auf einem lokalen Rechner.
Eine Colocation ist ein gemieteter Raum oder Platz in einem Rechenzentrum. Sie bietet die Möglichkeit, einen gut ausgestatteten Raum zu nutzen ohne ein eigenes Rechenzentrum bauen und betreiben zu müssen. Colocation sind mit einer breitbandigen sowie redundanten Anbindung ausgestattet. Vertraglich festgehalten werden beispielsweise die Inanspruchnahme, die nötige Kühlung und die Betreuung der Server. Letztere erfolgt rund um die Uhr durch Fachpersonal. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist das Betreiben und Nutzen von Colocation sinnvoll, da es kostengünstiger ist als der Betrieb eines eigenen Unternehmensrechenzentrums.
Computer Aided Manufacturing ist die rechnerunterstützte Fertigung und bezeichnet den Einsatz einer von der CNC-Maschine unabhängigen Software zur Erstellung des NC-Codes. Sie ist ein Teilaspekt der Fertigungstechnik bzw. der Arbeitsvorbereitung.