Gut zu wissen.
Wissenslexikon.

J

Joint Venture

Ein Joint Venture ist ein gemeinsames Unternehmen. Dabei gehen mindestens zwei Firmen eine Kooperation ein oder gründen eine neue Firma.

K

Kabelmanagement

Dem Kabelmanagement kommt in einem Rechenzentrum eine besondere Rolle zu. Neben bestimmten Biegebeanspruchungen, die durch den Hersteller vorgegeben sind, müssen die Knickbeanspruchung, Torsionskräfte und Zugkräfte beachtet werden. Werden Kabel beispielsweise zu stark gebogen, reduzieren sich die Übertragungsbandbreiten und Übertragungsreichweiten.

Kabelschott

Kabelabschottungen in Wänden und Decken verhindern, dass sich im Brandfall Flammen, Rauch und Gase von Raum zu Raum oder über Geschosse ausbreiten können. Im Rechenzentrumsbereich sollte der Kabelschottbau mit Brandschutzmörtel als Hartschott ausgeführt werden.

Kaltgangeinhausung

Bei der Kaltgangeinhausung wird der Kaltluftbereich eines Rechenzentrums konsequent von Warmluftbereich getrennt. Die Kaltluft wird bei der Kaltgangeinhausung durch den Doppelboden strömend direkt an die Verbraucher geleitet. Dabei wird allen installierten Servern über die gesamte Schrankhöhe eine gleich bleibend kalte Luft zugeführt. Das Wärmepolster an der Decke des Rechenzentrums hat keinen Einfluss mehr, da keine Heißluftverwirbelungen möglich sind.

Klimatisierung

Die Klimatisierung eines Rechenzentrums oder Serverraums ist ein sehr wichtiges Kriterium bei der Planung. Sie sichert den reibungslosen Betrieb und somit eine hohe Betriebssicherheit. Neben der Luftkühlung, bei der an der Vorderseite kühle Luft aus dem Raum angesaugt und warme Luft an der Rückseite ausgeblasen wird, hat sich die Kaltgang-Warmgang-Anordnung mit Doppelboden etabliert. Fragen, die bei der Planung gestellt werden sollten, sind: Ist die Klimatisierung redundant ausgelegt? Ist sie zukunftsfähig in Bezug auf wachsende Anforderungen? Ist die Luftverteilung bzw. der Wärmeaustausch individuell auf die eingesetzte Servertechnik abgestimmt?

KonTraG

Das "Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich" besagt: "Der Vorstand hat geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden." (§ 91 Abs. 2 AktG). Dies bedeutet, dass Geschäftsführer bei mangelhafter physikalischer IT-Sicherheit im Allgemeinen und IT-Sicherheit im Speziellen grob fahrlässig handeln und persönlich haften, wenn dem Unternehmen dadurch Schaden zugeführt wird.

Krisenmanagement

Zum IT-Krisenmanagement gehören alle Aktivitäten, die im Notfall eine effektive Reaktion zur Erhaltung und zum Wiederanlauf der IT-Prozesse ermöglichen. Konkret sind das die Erkennung und Einordnung des Notfalls, die Reaktion auf Notfälle, die Vorbereitung auf Notfälle und die regelmäßige Aktualisierung der Notfallplanungen. Das IT-Krisenmanagement betrifft alle IT-Prozesse, Anwendungen, Systeme und Infrastrukturen einer Organisation. Es muss organisationsübergreifend ein Modell für den Umgang mit Notfällen und deren Bewältigung geben, das Alarmierungsprozesse und Eskalationskriterien enthält. Zudem müssen für den Einzelnen konkrete Hilfestellungen, Prozesse sowie Aktivitäten zum Umgang mit dem konkreten Notfall gegeben sein.

L

Leitstandtechnik

Die Leitstandtechnik ist ein übergeordnetes Bedienungs- und Kontrollsystem für kommunikations- und sicherheitstechnische Einrichtungen. Dank ihr lassen sich alle Kommunikations- und Sicherheitssysteme von einer einheitlichen Oberfläche steuern. Leitstände passen sich jeder Raumsituation an und wachsen mit der Kapazität der IT in Höhe, Breite und Tiefe. Durch die Ausnutzung von bestehenden Ecken und Winkeln wird der Raum ideal ausgenutzt und eine uneingeschränkte Flexibilität zur Unterbringung von Hardware ermöglicht. Die Leitstandtechnik stellt eine professionelle Lösung dar, um mehrere Rechner in einem IT-Raum oder Rechenzentrum unterzubringen.

Löschanlage

Im IT-Umfeld hat sich neben Gaslöschanlagen die Brandvermeidung durch die Absenkung des Sauerstoffanteils der Luft etabliert. Geeignete Löschmittel sind CO2-Löschanlagen, bei denen Kohlendioxid in flüssiger Form in Hochdruckstahlflaschen gelagert wird. Jedoch kann es bei der Flutung zu einer plötzlichen Absenkung der Raumtemperatur kommen, was für die empfindlichen IT-Systeme nicht zuträglich ist. Besser geeignet ist die Gaslöschtechnik, die auf dem Prinzip des Sauerstoffentzugs basiert. Durch das Löschmittel wird der Sauerstoffanteil der Raumluft so stark reduziert, dass der Verbrennungsprozess unterbunden wird. Argon-Löschanlagen sind eine weitere Möglichkeit, jedoch kann es bei der für die Löschung erforderlichen Konzentration zu Sauerstoffmangel oder zu einer Gefährdung durch Brandgase kommen. Ebenso kann Stickstoff eine Gefährdung durch Brandgase verursachen und Sauerstoffmangel hervorrufen. Die Löschgase FM 200, HFC 227ea, HFC125 und NOVEC 1230 entfalten ihre Löschwirkung durch die Wärmeabsorption in der Flamme. FM 200 und NOVEC 1230 sind nicht gesundheitsschädlich.

Lösungsvisualisierung

Visualisierungsprogramme zeigen Produkte als 3D-Darstellung. Dabei werden genaue Berechnungen angestrebt, Abläufe und Funktionen visuell dargestellt sowie schwierige Sachverhalte leicht zugänglich gestaltet und veranschaulicht.

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